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  Bathorner Diek
 

Bathorner Diek


Die ersten Siedlerstellen enstanden in der Mitte des 18.Jahrhunderts am Ostende des alten "Bathorner Dieks". Der Diek (Deich) war in der frühen Moorkultur eine Zuwegung durch das feuchte Hochmoor. Rechts und links des Dieks befanden sich Schloote (Gräben), die für die Entwässerung sorgten. Sie nahmen auch das Wasser aus den Grüppen der damals recht zahlreichen Buchweizenäcker am Bathorner Diek auf. Da so ein Diek ohne Verwendung von Sand und Steinen über den schwankenden Untergrund führte, war er bei anhaltender feuchter Witterung öfters unpassierbar.

Der Bau des Coevorder-Piccardie-Kanals wurde im Jahre 1878 begonnen und im Jahre 1882 fertiggestellt. Dieser Kanal diente in erster Linie dem Zweck der Entwässerung großer Moor- und Niederungsgebiete. Er zweigt in Georgsdorf (früher Piccardie) vom Nord-Süd-Kanal ab, die Strecke führt dann über Bathorn, Ringe, Emlichheim zur niederländischen Grenze und weiter nach Coevorden. Der Kanal hat eine Sollbreite von 6,50 Meter und eine Spiegelbreite von 13 Metern. Die Wassertiefe beträgt 1,60 - 1,80 Meter. Da das Wassergefälle von Georgsdorf bis Eschebrügge (niederländische Grenze) 6 Meter beträgt, mußten auf dieser Strecke 4 Schleusen gebaut werden. Auch gewann der Kanal als Wasser-Schifffahrtsstraße zunehmend an Bedeutung. Große Mengen von Weißtorf wurden auf diesem Wege von Georgsdorf nach Emlichheim transportiert und dort umgeschlagen. Heute wird der Kanal nicht mehr für die Schifffahrt benutzt, er dient nun vornehmlich als Ruhe- und Erholungszone.

 
   
 
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